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Region Harz - Fahrverbot auf der B 498: Zwangsstopp für Motorradfahrer
HARZ. Mit einer ungewöhnlichen Maßnahme hat der Landkreis Goslar auf die vielen Unfälle auf der Bundesstraße 498 zwischen Altenau und Dammhaus reagiert. Die Straße wird von diesem Wochenende für Motorradfahrer zeitweise gesperrt. In den nächsten Wochen soll die Route mit Schildern und zusätzlichen Leitplanken sicherer werden.
Der Motorradfahrer Matthias Schmidt aus Förste beschreibt eines der Probleme auf der B498 hinter Altenau: „Wenn man von Dammhaus reinkommt, sieht man eine lang gezogene Linkskurve, nicht aber die Rechtskurve davor.“
Schmidt ist Initiator der Initiative „Motorradschutzgebiet Harz“. Sein Ziel ist, die Region attraktiver und sicherer zu machen. Freitagvormittag, als die Meldung über das vorübergehende Motorrad-Verbot über die Medien bundesweit transportiert wurde, erhielt der gut vernetzte Harzer etliche Anrufe von Motorradfahrern. „Die regen sich auf“, sagt Schmidt.
Matthias Schmidt befürwortet das behördliche Verbot sogar. Er sagt: „Die sollen die Strecke ruhig komplett zumachen, bis sie sicher ist. Die Strecke ist eine Gefahr.“ Noch am Freitag wollte Schmidt einen Newsletter an Motorradvereine in Deutschland, den Niederlanden, in Belgien und in Dänemark versenden, um die außergewöhnliche Maßnahme des Landkreises Goslar zu erklären.
Vor allem an den Wochenenden lockt der für seine kurvenreichen Straßen bekannte Harz Tausende Motorradfahrer in das Mittelgebirge. Wenn die Unfallgefahr am größten ist, freitags von 16 Uhr bis sonntags 20 Uhr, gilt das vorübergehende Fahrverbot für Motorräder. In den kommenden Wochen soll die gefahrreiche Strecke entschärft werden.